Die Wünschelrute und was es damit auf sich hat..

Gibt es ein Geheimnis der Wünschelrute und der Rutengänger?

Rutengänger des 17. Jahrhunderts. Zwei Rutengänger aus dem 17. Jahrhundert mit einer Astgabel als Wünschelrute. Sie sind wahrscheinlich bei der Suche nach Rohstoffen.

Zu folgenden Fragen finden Sie hier Antworten:

Diese Fragen zur Wünschelrute und den Wünschelrutengängern werden hier beantwortet. Auf der Seite "Die Kunst des Rutengehens und Pendelns" erfahren Sie, ob der Wünschelrutengänger über magische Kräfte verfügen muss oder nicht.

Wünschelrute und Rutengänger im Altertum

Zwei Rutengänger aus dem 17. Jahrhundert mit einer Astgabel als Wünschelrute. Sie sind wahrscheinlich bei der Suche nach Rohstoffen.

Seit wie vielen Jahrtausenden Menschen das Rutengehen beherrschen ist ungewiss. Sicher ist, dass es schon viele tausend Jahre Rutengänger gibt, deren Werkzeug die Wünschelrute ist.

War Moses schon ein Rutenmann? Dies wird oft erzählt und der Gedanke mag nahe liegen. Nach den Aussagen der Bibel dürfte Moses jedoch kein Rutengänger gewesen sein, denn er suchte nicht mit seinem Stab nach Wasser und wartete, bis der Stab / die Wünschelrute ausschlug. Gott selbst sagte Moses genau, wo und wie er Wasser bekommen würde. "Rede zu dem zerklüfteten Felsen", gebot Gott," damit er sein Wasser gibt".(4. Mose 20-8). Rutengänger sagen Ihren Auftraggebern nur, wo sie graben sollen. Doch als Moses mit seinem Stab an den Felsen schlug, drang ein Strom von Wasser hervor.

Andererseits wird von Flavius Josephus (Geschichtsschreiber) um 300 v. Chr. berichtet dass sich Moses etwa 1.500 v. Chr. eine Gabelrute anfertigte.

Ob Moses nun ein Rutengeher war oder nicht, ändert nichts daran, dass es seit Jahrtausenden Rutengänger gibt. So berichtet Pater Emil hoch in seinem Buch Strahlenfühligkeit folgendes:

Rutengänger aus Christoph Weigels Berg-Kostümbuch mit einer Holzgabel als Wünschelrute (im Jahr 1721).

Älteste Hinweise

Etwa 13 500 v. Chr. gab es in Südafrika und Togo bereits Brunnenanlagen und Zinkbergwerke. Man nimmt an, dass die Plätze dafür nicht ohne Hilfe von Rute und Pendel entdeckt worden waren. Ca. 6000 v. Chr.: Aus dieser Zeit sind uns die Felsenbilder von Tassili in der nördlichen Sahara bekannt, die Wünschelrute und Pendel zeigen. Ca. 4000 – 1500 v. Chr.: Buschmann-Malereien im nordwestlichen Kapland sind bis heute noch stumme Zeugen radiästhetischer Arbeit. Ca. 3000 – 300 v. Chr.: In Grabstätten von Pharaonen im "Tal der Könige" (Ägypten) fand man aus dieser Zeit Sandsteinpendel sowie Bilder von Priestern mit dem Gabelzweig.

Etwa 2200 v. Chr. erließ der Kaiser Kuang Yü in China ein Edikt, in dem es hieß, dass kein Haus gebaut werden dürfe, bevor die "Erdwahrsager" (heute Rutengänger und Pendler) nicht bestätigt hätten, dass die Baustelle frei von "Erddämonen" (heute: Erdstrahlen genannt. Die Menschen der damaligen Zeit wussten schon, dass Erdstrahlen krank machen können. Anm. d. Redaktion) sei. Auf einem Relief aus der damaligen Zeit ist der Kaiser Kuang Yü mit der Wünschelrute dargestellt. Ca. 2000 v. Chr.: Bei Ausgrabungen in Babylon fand man den gegabelten Stock ( Wünschelrute ) an den Säulen eines Tempels. Aus derselben Zeit ist uns aus dem Kulturkreis der Hethiter ein Relief eines Rutengängers erhalten. Die Hethiter waren ein indogermanischer Stamm, der damals in die heutige Türkei eindrang. Ca. 1900 v. Chr.: Aus dieser Zeit lesen wir im Alten Testament (Gen 44, 5), dass Josef von Ägypten mit einem silbernen Becher weissagte. Von Josefs Frau Asheneth berichtet die Geschichte, dass sie in Ägypten Wasser mit einer Wünschelrute entdeckte. ('a. 150 v. Chr.: Flavius Josephus berichtet in seiner Geschichtsschreibung um 300 v. Chr., dass Moses eine Gabelrute anfertigte. Ebenfalls aus der Zeit um 1500 v. Chr. stammen Berichte, wonach die Chaldäer eine Schutzgöttin der Rutenkunst verehrten, die sie Nin Gris Zida nannten. Zur gleichen Zeit spielte im großen Wissen der Brahmanen in Indien die Kenntnis und praktische Anwendung der Wünschelrute mit Bezug auf Strahlen eine große Rolle. Von etwa 1000 v. Chr. bis heute finden sich in Persien Hinweise auf radiästhetische Arbeit mit der Wünschelrute.

In der frühchristlichen Zeit hört man wenig von Rutengängern. Plinius der Ältere ( + 79 n. Chr.) bezeichnet die Wünschelrute als das Werkzeug der Wasserschmecker. Amianus Marcelinus erwähnt um 370 n.Chr. den Pendelgebrauch für Orakelzwecke.

Seltsamerweise taucht im tiefsten Mittelalter die Wünschelrute wieder öfter auf. So wird im Nibelungenlied die Wünschelrute, damals Wunsciligerta genannt, gleich vielfach erwähnt.

Zwischen 1.100 und 1.300 n. Chr. wird die Wünschelrute von Hildegard v. Bingen, Wolfram von Eschenbach (im Parzival) und Konrad von Würzburg genannt. Sie sprechen von der Würü ( Wünschelrute ) .

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